Die «Systematische Mineralogie» mit Mineralien aus der ganzen Welt ist die grösste mineralogische Sammlung des NMBE.
Der thematische und regionale Schwerpunkt liegt bei den alpinen Zerrkluftmineralien aus der Schweiz. Dabei sind viele der alpinen Grossfunde von Quarzkristallen dokumentiert (z.B. Vorderer Zinggenstock 1719, Tiefengletscher 1868, Gerstengletscher 1948, Rhonegletscher 1960, Gerstenegg 1974, Planggenstock 2005), aber auch kleine und seltene Mineralien aus Zerrklüften der ganzen Schweiz.
Neben der «Systematischen Mineralogie» existieren verschiedene thematische und regionale Spezialsammlungen: Mineralien der Grube Lengenbach im Binntal; Mineralien aus dem Gotthardbasistunnel; Mineralien mit Einschlüssen biogener Strukturen.
Die petrographischen Sammlungen sind grösstenteils regional organisiert (Schweiz und Ausland), daneben sind einige thematische Sammlungen vorhanden.
Historische Gesteinssammlungen aus dem 18. (Tscharner, Musterkollektion Funk) und 19. Jahrhundert (Bernhard Studer, Edmund von Fellenberg, Baltzer, Charpentier, Escher von der Linth u.v.a.).
Beispiele weiterer Sammlungen sind: Glaziologisch interessante Gesteine aus dem Kanton Bern, Belegsammlungen von grossen alpinen Tunnelbauten (Simplontunnel, Lötschbergtunnel, Lötschbergbasistunnel), Gesteine des Erdmantels, Impaktgesteine.
Research Associates/Ehrenamtliche Mitarbeitende
- Dr. Marco Buletti
-
Petrologie
Sammlung von Erzen aus Lagerstätten der Schweiz und von weltweiten Lokalitäten.
Die Meteoritensammlung umfasst rund 250 verschiedene Meteoritennamen aus der ganzen Welt, darunter die Hauptmassen der Schweizer Meteoriten Rafrüti, Twannberg, Ulmiz und Utzenstorf.
Die Spezialsammlung «Oman-Meteoriten» enthält mehrere tausend Proben von Meteoriten, welche im Rahmen eines Forschungsprojektes unter Leitung des NMBE seit 2001 im Sultanat Oman aufgesammelt wurden. Sie ist damit die weltweit grösste systematisch aufgesammelte Sammlung von Meteoriten aus einer heissen Wüste.
Die paläontologische Sammlung ist eine überwiegend regionale Sammlung vorwiegend wirbelloser Fossilien (Präkambrium bis Pleistozän) mit Funden aus der Molasse, dem Jura, den Alpen sowie dem Ausland. Bei der paläobotanischen Sammlung liegt der Schwerpunkt im Karbon (Alpen, Ausland) und dem Oligozän/Miozän (Molassebecken).
Fossile Wirbeltiere liegen vor allem aus dem Tertiär und dem Jura (Molassebecken, Jura, Ausland) vor.
Rund 4000, in Publikationen abgebildete Fossilien, darunter 200 Holotypen sowie gut 300 Paratypen, wurden von Autoren wie Meisner (1820), Studer (1825), Ooster, W.A. & v. Fischer-Ooster, C. (1869, 1870-1871), Heer (1855) u.a. in der Originaliensammlung hinterlegt.
Heute ist der Schwerpunkt der aktiven Forschung und Sammlung im Schweizer Jura (Lias bis Malm). Durch die Übergabe der Sammlung der Fondation paléontologique jurassienne (www.fpju.ch) als Geschenk ans Museum (in 2017) hat sich die Jura-Sammlung mengenmässig verdoppelt und ihr Wert ist um ein Vielfaches gestiegen.
Research Associates/Ehrenamtliche Mitarbeitende
- PD Dr. Jörn Geister
-
Fossile und rezente Korallen
- Dr. Christoph Gerber
-
Fossile Knorpelfische
- Georg Thormann
-
Molasse-Fossilien
Sie bietet verschiedene Sets zur Ausleihe an: Fossilien-, Steine- bzw. Mineralien-Koffer. Für Auskünfte und Anfragen für Ausleihen wenden Sie sich bitte an den Sammlungsmanager.
Kontakte Mineralogie, Petrographie, Erze, Meteoriten
Erdwissenschaften Leiter Erdwissenschaft und Kurator Mineralogie und Meteoriten
Prof. Dr. Beda Hofmann
Erdwissenschaften Wissenschaftlicher Mitarbeiter Mineralogie und Petrographie
Dr. Thomas Burri
Erdwissenschaften Doktorandin Erdwissenschaften