In der Ausstellung werden vor allem die Fruchtkörper der Großpilzarten (Schlauch- und Ständerpilze) gezeigt. über 400 Pilzarten sind in Form von einmaligen Präparaten, lebensechten Kunststoffabgüssen der Modellbaufirma L. L. Wechsler aus Bremen zu sehen. Die Pilzpräparate werden meist mit Ausschnitten des natürlichen Lebensraums gezeigt, aber auch mit spezifischen Wirtspflanzen, wie z.B. dem Buschwindröschen. Ergänzt wird die Ausstellung mit einem Pilzlabor und diversen Pilzkulturen. Die Ausstellung gibt den Besuchern einen Einblick in die ungeheure Vielfalt der heimischen Pilzflora, zeigt aber auch in besonderer Weise die Farbigkeit und sehr differenzierte Gestalt der Großpilze der Schweiz.
Der Besucher hat darüber hinaus die Möglichkeit, verschiedenste Pilzgruppen kennen zu lernen. Weiterführende und vertiefende Informationen zur Ernährung und Entwicklung der heimischen Pilze vermittelt in der Ausstellung ein Video, das sich besonders für Schulklassen anbietet.
Waldpilze (5. November 2004 – 31. Dezember 2005)
Naturhistorisches Museum Bern
Pilze sind weltweit verbreitet und kommen oft in grosser Zahl auf verschiedensten Substraten vor. Die meisten Arten besiedeln das Land. Ihr Aussehen reicht von mikroskopisch kleinen Vertretern wie den Schimmelpilzen bis zu den großen bekannten essbaren Vertretern der Ständepilze. Die Zahl der weltweit existierenden Pilze wird auf über 100.000 Arten geschätzt, in der Schweiz kommen mehr als 5.000 Arten vor. Die meisten Menschen kennen Großpilze – sei es durch das eigene Sammeln oder als delikate Speisepilze vom Markt. Aber auch mikroskopisch kleine Vertreter sind uns im täglichen Leben allgegenwärtig. So die Hefepilze, die bei der Brot- oder bei der Bierherstellung mitwirken oder die Schimmelpilze, die an der Herstellung von Lebensmitteln und Arzneimitteln beteiligt sind, aber auch Lebensmittel befallen und sie für uns ungenießbar machen.