Die Angst vor Spinnen scheint in viele Menschen einprogrammiert und findet ihre kulturellen Wurzeln bereits im Mittelalter. Dabei sind die Tiere nicht nur faszinierend, komplex und bieten sich für eine nähere Erforschung an. Sie sind in den meisten Fällen auch harmlos – für den Menschen zumindest: Die Spinne dosiert ihr Gift sehr genau und der Mensch steht nicht auf ihrem Speiseplan. Doch woher kommt die grosse Angst vor den kleinen Tieren? Auf diese und viele weitere Fragen liefern acht Autor:innen im eben erschienenen Sachbuch «Spinnen – Alles, was man wissen muss» (Springer) Antworten.
Neben wichtigen Grundlagen über die Physiologie von Spinnen und ihrer Bedeutung für die Umwelt, klärt das Expertenteam über viele Besonderheiten und Eigenarten der verblüffenden Tiere auf. Wie etwa sieht ihr Liebesleben aus? Wie hören, riechen, schmecken und fühlen sie? Wie viele Spinnenarten gibt es weltweit? Und aus welchem Hightech-Material machen sie eigentlich ihre Spinnenseide? Ob die Spinne trinkt, wie sie ihre Fangtechniken einsetzt, wie sie sich tarnt und welche Arten besonders gerne in Häuser einziehen – all dies erfahren die Leser:innen von «Spinnen – Alles, was man wissen muss».
Hinter dem Standardwerk stehen acht Wissenschaftler:innen, die über den Förderverein für Spinnenforschung verbunden sind: Wolfgang Nentwig, Jutta Ansorg, Angelo Bolzern, Holger Frick, Anne-Sarah Ganske, Ambros Hänggi, Anna Stäubli – und der NMBE-Arachnologe Christian Kropf. Ergänzt werden ihre Texte durch zahlreiche Abbildungen, Grafiken und Illustrationen.
Wolfgang Nentwig et al.: «Spinnen – Alles, was man wissen muss», Springer, 2022, im Handel erhältlich.
Unter dem Titel «All You Need to Know About Siders» auch auf Englisch erhältlich.
